Auszug aus der Geschichte des Schützenverein Merishausen
Zur Gründung des Schützenvereins kam es im Jahre 1879. Der Verein hiess damals noch Militärschiessverein. Zu dieser Zeit wurden die Schiessübungen im Grätental abgehalten. Die Schützen besammelten sich jeweils auf dem Schulhofplatz. Mit geschultertem Gewehr marschierten sie zum Schiessstand, begleitet von einem Leiterwagen mit einem Fass Bier, der von Knaben gezogen wurde.
Um die Jahrhundertwende schaffte sich der Verein eine Fahne an. Im Jahre 1907 wurde der Militärschiessverein in die Schützengesellschaft umgewandelt. Im Jahre 1911 wurde ein Kreditgesuch für einen neuen Schiessplatz an die Gemeinde gestellt. Die kantonale Schiesskommission hatte den bisherigen Schiessplatz aus technischen Gründen geschlossen. Für die neue Schiessanlage wurde der Kredit genehmigt und 1913 konnte die neue Schiessanlage eingeweiht werden.
Im Ersten Weltkrieg litt der Schützenverein unter den Zeitumständen, doch als er vorbei war, wurde fleissig weiter geübt. Im Mai 1924 bat der Pfarrer die Schützen um die Einstellung der Schiessübungen während des Sonntagmorgengottesdienstes. 1933 wurde die Schützengesellschaft in den Reiatschützenverband aufgenommen.
In den sechziger Jahren beschloss man, den alten Schiessstand abzubrechen und eine neue Schiessanlage aufzubauen. 1963 wurde sie eingeweiht. 1971 wurde die Schützengesellschaft in den Schützenverein umgewandelt, dazu gab es noch eine neue Vereinsfahne. In den achtziger Jahren wurden die ersten elektronischen Trefferanzeigen installiert.
Im Jahre 1979 feierte der Schützenverein Merishausen sein 100 jähriges Bestehen. 1980 fand das Kantonale Schützenfest in Schaffhausen statt und der Merishauser Schützenstand diente als Ausweichstand. Ab dem Jahre 1984 nahm man auch Frauen in den Schützenverein auf.1986 führten die Merishauser zum ersten Mal das Chlausschiessen durch. Der Gedanke des Vereins dabei war, den Schützen die Winterpause zu verkürzen.